Michael Gniffke

Michael Gniffke

Der deutsche Tenor Michael Gniffke schlug zunächst eine betriebswirtschaftliche Laufbahn ein, bevor er sich in Zürich bei seinem Vater, dem Opernsänger Rudolf A. Hartmann, zum klassischen Sänger ausbilden ließ. Es folgten Studien bei Alfred Muff, Stefan Haselhoff und Robert Schunk.

Sein Debüt gab er als Graf Zedlau in »Wiener Blut«. Neben dem Operettenfach sang Michael Gniffke u.a. Alfredo (»La Traviata«), Tamino (»Zauberflöte«), Hoffmann (»Hoffmans Erzählungen«), Max (»Freischütz«), Faust (»Faust«) und Don José (»Carmen«).

In letzter Zeit spezialisierte er sich zunehmend auf Charakterpartien und das zeitgenössische Repertoire (Hauptmann in "Wozzeck", Tenorpartie in Detlev Glanerts »Drei Wasserspiele«). Ein weiterer Schwerpunkt des Repertoires bilden Rollen des deutschen Fachs wie Paul ("Die Tote Stadt"), Herodes (“Salome”), Loge (“Das Rheingold”), Kavalier (“Cardillac”), Hexe (“Hänsel und Gretel"), Mime (“Das Rheingold”, “Siegfried”) oder Aegisth ("Elektra").

Er trat unter anderem in Magdeburg ("Elektra"), Lübeck ("Hänsel und Gretel") und in Dijon auf, wo er in einer viel beachteten Inszenierung gemeinsam mit dem SWR Rundfunkorchester Baden-Baden und Freiburg den Hauptmann ("Wozzeck") sang. Zukünftige Engagements führen ihn unter anderem nach Ulm, wo er den Alwa in Alban Bergs "Lulu" singen wird.

Eine umfangreiche Konzerttätigkeit rundet sein musikalisches Engagement ab, wobei das “Requiem” von Andrew Lloyd-Webber, “Le Laudi” von Herman Suter sowie das „Requiem“ von Verdi Höhepunkte seiner konzertanten Laufbahn darstellen.



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