Günter Papendell

Günter Papendell

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Der Bariton Günter Papendell wurde in Krefeld/Deutschland geboren. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er bei den Augsburger Domsingknaben und im musischen Gymnasium bei St.Stephan in Augsburg. Mit 16 Jahren nahm er seinen ersten privaten Gesangsunterricht bei Tobias Meisberger, der ihn noch heute betreut.

Im Jahr 1998 begann er seine staatlich Ausbildung an der Musikhochschule Köln und setzte diese ab 1999 bei Daphne Evangelatos an der Musikhochschule München fort. Der Meisterklassenstudent im Konzert- und Opernfach (Abschluß Juli 2005) war dort u. a. Schüler von Helmut Deutsch (Liedklasse), Celine Dutilly (Korrepetition). Zu den Meisterklassenlehrern, die ihn maßgeblich beeinflußt haben gehören Malcom Martineau und Rudolf Piernay.

Im Oktober 2003 gehörte er zu den Preisträgern des 52. ARD-Musik-Wettbewerbs und gewann zudem den 2. Preis beim Willi-Domgraff-Fassbaender Wettbewerb in München. Er ist Kunstförderpreisträger seiner Heimatstadt Augsburg und Stipendiat des deutschen Bühnenvereins. Außerdem war er im Jahre 2003 Halbfinalist beim internationalen Gesangswettbewerb der Bertelsmann-Stiftung in Gütersloh und wurde als Finalist des 24. Belvedere-Gesangswettewerb 2005 mit einem Sonderpreis bedacht.

Auf der Bühne war er in Opern von W. A. Mozart, von L. Jancek, sowie von D. Glanert und J. Heuberger zu hören. Für einige seiner Mozartinterpretationen (Leporello, Papageno) wurde er 2002 in der Zeitschrift "Opernwelt" zum Nachwuchsänger des Jahres nominiert. Als Gesangsstudent konnte er bereits an der Bonner Oper (Zeitgenössisches Musikprojekt "Stimme Allein"/1999) und an der Komischen Oper in Berlin ("Der Barbier von Sevilla"/2002) gastieren. Ebenfalls als Gast konnte er im Dezember 2005 am Theater Dortmund in der Rolle des Guglielmo in "Cosí fan tutte" reüssieren.

Auch als Liedinterpret ist er gefragt, und schon vor seinem offiziellen ersten Liederabende im Münchner Gasteig im September 2004 (Konzertreihe "Winners & Masters") hatte er beim Musikfestival "Schwäbischer Frühling" die Gelegenheit kurzfristig ein Konzert von Olaf Bär zu übernehmen. Nach verschiedenen Konzertreisen nach u.a. Peking, Kairo und St Petersburg (Olympus Music Festival) gestaltete er im Juni 2004 mit dem Chor des BR einen Abend mit Liedern von R. Strauss. Im März 2005 konnte er- wiederum als Einspringer - seinen ersten Liederabend mit Helmut Deutsch am Klavier geben.

Sein oratorisches Repertoire reicht von den großen Werken J. S. Bachs, die er u.a. mit dem Arsatius-Consort, dem Monteverdi Orchester München, dem Hassler Consort und dem Residenzkammerorchester München zur Aufführung brachte, bis zum Oratorienschaffen eines C. Orff und M. Duruflé. Im Juli 2006 gibt er in München seinen Debut als Elias in dem gleichnamigen Oratorium von Mendelssohn-Bartholdy.

Bei seine vielfältigen Konzert- und Opernverpflichtungen arbeitete er mit renomierten Klangkörpern wie dem Orchester des Bayrischen Rundfunks, dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt, dem Münchner Kammerorchester, der Neuen Hofkapelle München sowie dem Philharmonischen Orchester St. Petersburg zusammen, und trat bei verschieden Festivals u.a. in Mondsee, Berlin und Schloß Elmau auf.

Günter Papendell debutierte 2004 an der Bayerischen Staatsoper und war von 2004 - 2008Ensemblemitglied am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen, wo er Rollen wie Ravenal (Show Boat), Figaro (Il barbiere di Seviglia), Guglielmo (Così fan tutte), Conte Almaviva (Le nozze di Figaro) verkörperte. Einhellig positive Resonanz erhielt er für die Darstellungen des Zurga (Les Pêcheurs de Perles) und des Octave in der deutschen Erstaufführung von Roland Mosers phantastisch-komischer Oper "Avatar".

In der Spielzeit 2006/07 sang er Masetto als Gast an der Oper Bonn und Graf Almaviva/Figaros Hochzeit an der Komischen Oper Berlin.

Seit der Spielzeit 2007/08 ist er festes Mitglied des Ensembles der Komischen Oper Berlin.

Im Februar 2010 sang er mit großem Erfolg an der Komische Oper Berlin den "Malatesta" in einer Neuinzsenierung von "Don Pasquale".

In der von 3sat live übertragenen Oper „Odysseus“ (C. Monteverdi) sang er sehr erfolgreich die Tielpartie (Spielzeit 2012/2013).


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